Carbonite Online-Backup Test 2024 (2024)

Cloud-Speicher Finder

Du suchst nach dem richtigen Wölkchen für deine Daten? Wir können dir helfen! Beantworte 7 Fragen und finde heraus, welcher Cloud-Speicher am besten zu deinen Anforderungen passt.Wir richten uns an private Anwender, Business-Lösungen haben wir nicht getestet.

Carbonite Online-Backup Test 2024 (1)

Wie viel darf dein Cloud-Speicher kosten?

Je mehr Speicherplatz und Features du brauchst, desto höher sind in der Regel die Kosten.

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Je mehr Speicherplatz, desto höher die Kosten.

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Im Detail unterscheiden sich die einzelnen Backup-Anbieter darin, welche Festplatteninhalte sie in der Voreinstellung und auf Wunsch speichern. Ein komplettes Abbild der Festplatte (auch “Image” genannt) ist mitunter möglich, zum Beispiel bei iDrive. Das ist aber nicht der Normalfall und ihr müsst es auch bei iDrive aktiv anlegen. Informationen zu vielen weiteren Anbietern haben wir für euch in unserem großen Cloud-Speicher Test und Vergleich 2024 Artikel zusammengefasst.

Bei Carbonite gibt es eine entsprechende Funktion namens Mirror Image Backup. Solche Images sind allerdings mehr für Reparatur und Wiederherstellung von Dateisystemen geeignet und eher nicht für Umzüge auf neue Rechner. Weil in diesem Fall die komplette Hardware ausgetauscht wird, könnt ihr die Installationen nicht einfach eins zu eins vom vorherigen Rechner übertragen.

Für Privatkunden gibt es die Pakete für “Home” und “Business”. Das Home-Paket kostet 6,00 USD pro Monat (für 1 Computer) und beinhaltet unbegrenzten Backup-Speicherplatz für einen Computer. Damit nimmt die Software allerdings Audio- und Video-Dateien nicht automatisch ins Backup auf.

In allen Paketen könnt ihr über das Web sowie eine mobile App für iOS und Android auf eure Backup-Daten zugreifen.

Das erste Business-Paket kostet 24,00 US-Dollar im Monat und hat gegenüber “Home” zwei Vorteile. Erstens ermöglicht es auch ein lokales Backup auf einer externen Festplatte, zweitens sind Audio- und Video-Dateien automatisch im Backup enthalten.

Das Festplatten-Backup ist durchaus sinnvoll, einfach weil es zusätzliche Sicherheit bietet. Es ist im Zweifel schneller verfügbar, und das auch, wenn mal das Internet ausfallen sollte.

Video-Dateien könnt ihr auch im Basic-Paket dem Backup hinzufügen, müsst es aber manuell tun. Das könnte lästig werden, wenn ihr viel mit Videos arbeitet. Andernfalls ist die Einschränkung wohl verkraftbar.

Für Backups von Musikalben ist das Basic-Paket nicht geeignet. Ihr müsstet sonst jede Datei einzeln manuell dem Backup hinzufügen.

Das zweiter Business-Paket für 50,00 US-Dollar im Monat beinhaltet zusätzlich eine Zustellung eures Backups auf einem physischen Datenträger auf Anfrage. In den kleineren Paketen ist diese für einen Aufpreis möglich. Damit brauchen wir uns nicht weiter zu beschäftigen, denn die physische Zustellung bietet Carbonite nur in den USA an.

Die Pakete für Geschäftskunden liegen in der Preisspanne von 269 bis 999 Dollar im Jahr. Dafür gibt es Backups einer unbegrenzten Zahl von Rechnern. In den höherwertigen Angeboten sind auch Server berücksichtigt.

Ich habe das Angebot eines 15-tägigen kostenlosen Testzeitraums genutzt, um mir den Service für Privatkunden näher anzusehen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Einrichtung
  2. Benutzeroberfläche
  3. Daten speichern
  4. Daten synchronisieren und teilen
  5. Daten wiederherstellen
  6. Mobil
  7. Sicherheit
  8. Geschwindigkeit
  9. Zuverlässigkeit
  10. Support
  11. Fazit

Einrichtung

Nach der Einrichtung eines Accounts startet sofort ein Download der Carbonite-Software. Diese ist mit wenigen Klicks installiert und beginnt automatisch, die Festplatte zu scannen und das Backup anzulegen.

In der Voreinstellung erstellt Carbonite ein Backup der Daten unter C:/Users beziehungsweise C:/Benutzer. Das beinhaltet normalerweise alle Dokumente und Bilder sowie nutzerspezifische Daten, die verschiedene Programme automatisch speichern. Im Basic-Paket lässt Carbonite Video- und Audio-Dateien aus.

Ihr könnt sie aber manuell hinzufügen und generell die Inhalte des Backups nach Wunsch auswählen. Nach der Installation der Software beginnt diese gleich mit dem Upload des ersten Backups.

Benutzeroberfläche

Die Benutzeroberfläche der Carbonite-Software ist sehr einfach gehalten. Bei den Konkurrenten SpiderOak, Backblaze und iDrive gibt es deutlich mehr Einstellungen. Mehr dazu in unserem SpiderOak Test und Backblaze Test.

Wenn die Software läuft, erscheint unten rechts in der Systemleiste das Carbonite-Logo, ein grüner Kreis. Mit einem Linksklick darauf öffnet ihr die Software. Deren Hauptseite zeigt den Fortschritt aktuell laufender Backups oder Wiederherstellungen an:

Unter “Settings & controls” könnt ihr einige Einstellungen festlegen:

Im oberen Abschnitt links stellt ihr ein, ob die Software das Backup in Echtzeit oder einmal täglich aktualisieren soll. Mit der dritten Option könnt ihr bestimmte tägliche Zeiträume ausschließen, was für Zeiten sinnvoll ist, in denen ihr viel mit den zu sichernden Dateien arbeitet.

Darunter könnt ihr die farbigen Punkte ein- und ausschalten, mit denen Carbonite im lokalen Dateisystem Ordner markiert, die in der Sicherung enthalten sind. Die sehen so aus:

Wenn die Dateien noch nicht vollständig gesichert sind, weil ihr den Ordner gerade erst ausgewählt habt oder sich der Inhalt geändert hat, ist dieser Punkt rot. Wenn die Sicherung fertig ist, sind sie grün.

Zuerst fand ich die vielen farbigen Punkte etwas gewöhnungsbedürftig. Es ist aber eine gute Sache, jederzeit zu sehen, dass meine Daten gesichert sind. Es vermittelt ein angenehmes Sicherheitsgefühl.

Die zweite Option legt fest, ob Carbonite die Voreinstellung zur Sicherung von Dateien verwendet. Das hieße: alles unter C:/Users, aber mit einigen Ausnahmen. Dazu mehr im Abschnitt “Dateien speichern”.

Die dritte Option schließlich ermöglicht, die Bandbreite zu begrenzen, die Carbonite für die Backup-Erstellung nutzt. So könnt ihr vermeiden, dass die Software eure Internetverbindung in Beschlag nimmt und damit eure laufende Arbeit stört.

Auch im Web-Interface geht es aufgeräumt zu. Dort bietet sich nach dem Einloggen diese Ansicht:

Mein Backup ist momentan “eingefroren”, weil gerade eine Wiederherstellung läuft. Währenddessen wird das Backup nicht aktualisiert. Der Link “Get files back” öffnet einen Assistenten, mit dem ihr die Dateien in eurem Backup ganz oder teilweise herunterladen könnt.

Dieselbe Funktion ist auch in der lokalen Software verfügbar. Wenn die auf eurem Rechner läuft, braucht ihr den Browser-Download nicht.

Unter “View files” findet ihr eine Übersicht der gesicherten Ordner und Dateien. Durch einen einfachen Klick auf einen Ordner wechselt die Ansicht zu dessen Inhalt. Indem ihr ein Häkchen neben ein Element setzt und auf den Download-Button über der Dateienansicht klickt, könnt ihr die betreffenden Dateien herunterladen.

Das ist am ehesten dann sinnvoll, wenn ihr an einem fremden Rechner auf eure Dateien zugreifen wollt oder aus irgendwelchen Gründen die Carbonite-Software nicht ausführen könnt. Andernfalls könnt ihr eure Daten auch über die Software jederzeit herunterladen, sei es vollständig oder selektiv.

Mehr gibt es im Web-Interface gar nicht zu tun, außer ihr wollt ein Account-Upgrade bestellen oder den Support kontaktieren.

Daten speichern

Für das Backup vorausgewählt sind wie gesagt die gesamten Benutzerverzeichnisse unter C:/Users. Ausnahmen:

  • Im Basic- oder im Probe-Account sind Audio- und Video-Dateien nicht automatisch Teil des Backups. Ihr könnt sie nur einzeln manuell hinzufügen.
  • Dateien von mehr als 4 Gigabyte Größe sind nicht automatisch inbegriffen, lassen sich aber ebenfalls manuell einschließen.
  • Grundsätzlich ausgeschlossen sind: temporäre und Betriebssystem-Dateien, Bestandteile von Anwendungen wie .exe- und .dll-Dateien sowie Dateien in versteckten Systemordnern.

Wenn ihr an dieser Einstellung etwas ändern wollt, passiert das nicht direkt in der Software, sondern über ein Kontextmenü im Datei-Manager eures Betriebssystems.

Hier klickt ihr einfach auf “Back this up”, um das angeklickte Element dauerhaft dem Backup hinzuzufügen. Dauerhaft heißt, dass die Dateiinhalte im Backup aktualisiert werden, wenn ihr lokal an den betreffenden Dateien oder Ordnern etwas ändert.

Bei Ordnern oder Dateien, die bereits im Backup-Set enthalten sind, erscheint an derselben Stelle die Option, sie daraus zu entfernen.

Das funktioniert auf allen Ebenen. Wenn ihr also eure Ordner fürs Backup komplett neu auswählen wollt, könnt ihr einfach die gesamte Festplatte über diese Funktion entfernen. Dann ist das Backup-Set leer und Carbonite sichert gar nichts. Von hier aus könnt ihr dann frei eine neue Ordnerauswahl festlegen.

Wenn auf eurem Rechner Carbonite läuft, ändert sich das Erscheinungsbild eures Dateisystems im Windows-Explorer oder Mac-Finder. In meinem Fall ist es Windows 10. Dateien und Ordner, die durch Carbonite gesichert werden, sind mit einem grünen Punkt markiert.

Uploads über den Browser sind bei Carbonite nicht möglich. Das ist konsequent, denn fürs Backup ist die lokale Software zuständig.

Wenn ihr flexibel Dateien online speichern und von verschiedenen Rechnern aus bearbeiten wollt, verwendet ihr dazu am besten einen Cloud-Speicher-Dienst wie pCloud, Luckycloud oder Mega. Hier unsere ausführlichen Berichte:

  • pCloud Test
  • Luckycloud Test
  • Mega Test

Daten synchronisieren und teilen

Carbonite beschränkt sich auf reine Backup-Funktionen. Manche Anbieter verbinden ihren Backup-Service mit einem Cloud-Speicher à la Dropbox. Dazu gehören etwa die schon genannten SpiderOak und iDrive. Damit könnt ihr dann auch bestimmte Verzeichnisse in der Cloud speichern, über mehrere Rechner synchronisieren und mit Anderen teilen.

Bei Carbonite gibt es diese Funktionen nicht. Das muss nicht schlecht sein, denn Backup und Cloud-Speicher sind verschiedene Dinge, und eine gute Lösung für eines davon ist nicht unbedingt auch gut für das andere. Dementsprechend habe ich mit iDrive und Livedrive gemischte Erfahrungen gemacht.

Meine Empfehlung ist, den besten Backup-Service und den besten Cloud-Speicher für eure Bedürfnisse separat auszusuchen und zu kombinieren.

Daten wiederherstellen

Auch die Wiederherstellung läuft bei Carbonite über einen Dialog mit wenigen Schritten. Wenn ihr auf den Button “Get my files back” in der Hauptansicht der Software klickt, könnt ihr auswählen, ob ihr das gesamte Backup oder nur Teile davon wiederherstellen wollt.

Die Option auf der linken Seite ist nur ein Link auf die Website. Eine selektive Wiederherstellung bestimmter Ordner und Dateien gibt es also nur per Download über den Browser.

Dort gibt es also außer dem schon besprochenen Web-Interface nichts weiter zu sehen und ich wähle die vollständige Wiederherstellung. In diesem Fall legt ihr im nächsten Schritt den Speicherort für die wiederhergestellten Dateien fest. Dies kann einfach ihr ursprünglicher Speicherort sein oder ein frei gewählter anderer.

Danach beginnt Carbonite, die ausgewählten Daten herunterzuladen. Die Software zeigt den Fortschritt an:

Während der Wiederherstellung ist die Backup-Funktion pausiert. Nehmt ihr Änderungen an den fürs Backup ausgewählten Dateien vor, werden die gesichert, sobald die Wiederherstellung abgeschlossen ist.

Mit Carbonite könnt ihr auch ältere Versionen gespeicherter Dateien wiederherstellen, oder anders ausgedrückt, Dateien auf einen früheren Bearbeitungsstand zurücksetzen. Dazu müsst ihr die Software zuerst in den Wiederherstellungsmodus (“Recover mode”) versetzen. Das geht über das Kontextmenü, das ihr in der Systemleiste öffnet:

Wenn ihr den Wiederherstellungsmodus aktiviert habt, wechselt ihr in den Windows-Explorer oder Mac-Finder und klickt (in Windows mit der rechten Taste) auf die betreffende Datei. Im Kontextmenü findet ihr dann die Option “Restore previous versions”:

Ein Klick darauf öffnet einen Dialog, der alle gespeicherten Versionen mit Dateigröße, laufender Nummer und Speicherzeitpunkt anzeigt. Hier klickt ihr einfach auf die gewünschte Version und wählt einen neuen Speicherort und Namen, um den früheren Stand der Datei wiederherzustellen.

Carbonite speichert frühere Dateiversionen allerdings nicht unbegrenzt. Die Regeln der Speicherung lauten wie folgt:

  • Für die letzten sieben Tage speichert Carbonite eine Version pro Tag.
  • Für die drei Wochen davor speichert Carbonite eine Version pro Woche.
  • Für die zwei Monate davor speichert Carbonite eine Version pro Monat.
  • Mehr als drei Monate alte Dateiversionen sind nicht verfügbar.

Eine unbegrenzte Speicherung früherer Dateiversionen bietet iDrive. Livedrive speichert bis zu 30 Versionen, wobei egal ist, wie alt die sind. Mehr erfahrt ihr in unserem Livedrive Test.

Die angenehm simple Benutzeroberfläche bei Carbonite hat den Nachteil, dass die Funktionen teilweise etwas undifferenziert sind. Ich habe oben schon erwähnt, dass eine teilweise Wiederherstellung von Dateien nur über einen einfachen Browser-Download möglich ist.

Und wenn ich über die Software eine vollständige Wiederherstellung wähle, lädt Carbonite alles herunter, was in der Cloud gespeichert ist – einschließlich Dateien, die ihr vielleicht schon aus dem Backup entfernt habt. Die bleiben 30 Tage auf dem Server erhalten und werden dann gelöscht. Bis dahin gehören sie für Carbonite zum Backup.

Das bedeutet praktisch, dass Carbonite erst nach 30 Tagen darauf reagiert, wenn ihr Dateien aus dem Backup entfernt. Deren Backup wird dann nicht mehr aktualisiert, aber in der Wiederherstellung bleiben sie solange enthalten. Ein manuelles Löschen im Web-Interface ist nicht möglich.

Das ist etwas lästig, wenn es sich um eine größere Menge von Dateien handelt, die ihr gar nicht mehr haben wollt.

Mobil

Mit der Carbonite-App für iOS und Android könnt ihr mobil auf die Dateien in eurem Backup zugreifen und in der Cloud ein Backup der Fotos und Videos anlegen, die auf dem Mobilgerät gespeichert sind:

Das berücksichtigt auch die Fotos und Videos, die vor der Installation der App bereits auf dem Gerät gespeichert waren. Je nachdem, wie viele das sind, kann dieser erste Upload eine Weile dauern. In der Voreinstellung lädt die App das Backup nur über WLAN hoch – ihr müsst euch also keine Sorgen machen, dass sie ungewollt euer Mobilfunk-Kontingent belastet.

Wenn ihr anschließend eure mobilen Fotos und Videos auch auf dem lokalen Rechner haben wollt, könnt ihr euch bei Carbonite einloggen und sie über den Browser komplett oder selektiv herunterladen.

Das ist eine gute Sache, aber wenn es euch auf diese Funktion ankommt, ist ein Cloud-Speicher mit entsprechender App noch praktischer. Der überträgt nämlich mobil gespeicherte Fotos und Videos per Synchronisierung automatisch auf den Rechner.

Wie im Web-Interface könnt ihr mit der App durch alle Ordner im Backup navigieren und Dateien ansehen, herunterladen oder teilen.

Dabei ist “Share” keine eigene Funktion von Carbonite, wie es sie bei allen gängigen Cloud-Speicher-Diensten gibt. Stattdessen lädt die Option die Datei auf das Mobilgerät herunter und bietet den Versand per E-Mail, WhatsApp oder andere Apps an.

Auch ganze Ordner lassen sich auf das Smartphone oder Tablet herunterladen.

Über das Hauptmenü könnt ihr eine Ansicht aller Dateien und Ordner aufrufen, die ihr bisher auf das Mobilgerät heruntergeladen habt (“Saved files”).

Die App ist solide in ihren Grundfunktionen, mobil auf eure Backup-Daten zuzugreifen und Fotos sowie Videos zu sichern. Es gibt aber bessere Lösungen. Mit einer Cloud-App bekommt ihr Fotos und Videos automatisch auf den Rechner geliefert, und mit Backup-Diensten wie iDrive könnt ihr umfassend Daten auf dem Mobilgerät sichern – einschließlich Kalenderdaten, Kontakte usw.

Sicherheit

Carbonite sichert eure Daten bereits vor dem Upload mit 128-bit-Verschlüsselung und überträgt sie per TLS auf die Carbonite-Server. Der Anbieter verspricht, dass auch die eigenen Angestellten keinen Zugriff auf den Sicherheitsschlüssel haben und somit die Daten nicht auslesen können.

Standardmäßig ist der Schlüssel jedoch bei Carbonite gespeichert. Wenn ihr Windows benutzt, könnt ihr dies ausschalten, so dass die einzige Kopie des Schlüssels in eurem Besitz ist. Das ist dann echte “Zero-Knowledge-Sicherheit”, mit der auch der Anbieter unter keinen Umständen Zugriff auf die entschlüsselten Daten hat.

Der Nachteil ist, dass ihr den Schlüssel dann nicht verlieren dürft, weil es sonst keinen Weg mehr gibt, eure Daten zu entschlüsseln. Für Mac steht diese Option leider (noch) nicht zur Verfügung.

Geschwindigkeit

Nach dem ersten Start der Carbonite-Software habe ich zunächst die Voreinstellung geändert. Um die Geschwindigkeit der Uploads und Downloads zu testen und bei verschiedenen Anbietern vergleichbar zu machen, verwende ich einen 5 Gigabyte umfassenden Testordner.

Dieser besteht zu etwas mehr als der Hälfte aus einigen Hundert MP3-Songs und Fotos sowie PDF- und Word-Dokumenten. Den Rest bestreiten fünf größere Video-Dateien.

Da der Basic- und der Testzugang von Carbonite in der Voreinstellung keine Video- und Audio-Dateien speichert, habe ich beide in diesem Fall in Zip-Archive gepackt.

Ich war zuerst sehr angetan von der Geschwindigkeit, mit der die Software das erste Backup erstellt hat. Es dauerte 1 Stunde und 18 Minuten.

Leider dauerte die Wiederherstellung dann aber ewig – fast zehn Stunden.

5-Gigabyte-Testordner1. Versuch2. VersuchDurchschnitt
Upload
(Stunden:Minuten)
01:1801:4001:29
Download
(Stunden:Minuten)
09:3707:2308:30

Im zweiten Testdurchgang bot sich ein ähnliches Bild. Dass Uploads schneller gehen als Downloads ist ungewöhnlich, zu schweigen von dem großen Unterschied. Vielleicht liegt es daran, dass Carbonite die Erstellung von Backups priorisiert?

Ich habe beim Support nachgefragt. Dazu siehe unten.

Zuverlässigkeit

Abgesehen von den langsamen Downloadraten funktionierte alles, wie es soll.

Support

Ich habe beim Support per Online-Formular angefragt, wieso der Upload anscheinend viel schneller geht als der Download beziehungsweise die Wiederherstellung. Darauf habe ich nie eine Antwort bekommen.

Gut, die Frage hört man dort wahrscheinlich öfter und es kann viele Ursachen haben. Gar keine Antwort kann aber auch nicht die richtige sein.

Die Hilfeseiten von Carbonite sind gut ausgebaut und die einzelnen Themen mit der schnellen Stichwortsuche gut auffindbar. Allerdings spielt sich alles auf Englisch ab.

Fazit

Carbonite ist ein relativ simpler, solider Online-Backup-Service. Wenn ihr viele Audio- und Video-Dateien auf eurer Festplatte habt und sichern wollt, ist das Basic-Paket eher nicht geeignet, da sie darin nur auf ausdrückliche Anweisung für jede Datei gesichert werden. In diesem Fall wählt ihr also besser das “Home”-Paket, das mit 6,00 USD pro Monat (für 1 Computer) zu Buche schlägt. Hier sind Backblaze, SpiderOak und iDrive günstiger.

VORTEILE

  • Einfach
  • Schneller Upload
  • Bequeme und freie Zusammenstellung der Backup-Daten
  • Hohes Sicherheitsniveau

NACHTEILE

  • Im Download langsam
  • Nur manuelle Audio- und Video-Backups im “Basic”-Paket
  • Etwas teurer als vergleichbare Anbieter

Carbonite

6,00 USD pro Monat (für 1 Computer)

Die sehr reduzierte Benutzeroberfläche ist Geschmackssache. Wenn ihr eine einfache Backup-Lösung ohne viel Einarbeitung und komplizierte Einstellungen sucht, nehmt Carbonite ruhig in die engere Auswahl.

Wie bei den meisten Konkurrenten solltet Ihr Englisch beherrschen – weder Website noch Software stehen auf Deutsch zur Verfügung.

Carbonite Online-Backup Test 2024 (17)
Carbonite Online-Backup Test 2024 (2024)

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Author: Kelle Weber

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Author information

Name: Kelle Weber

Birthday: 2000-08-05

Address: 6796 Juan Square, Markfort, MN 58988

Phone: +8215934114615

Job: Hospitality Director

Hobby: tabletop games, Foreign language learning, Leather crafting, Horseback riding, Swimming, Knapping, Handball

Introduction: My name is Kelle Weber, I am a magnificent, enchanting, fair, joyous, light, determined, joyous person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.